Prallstrommühle
FUNKTIONSPRINZIP MAHLEN / HOMOGENISIEREN
Das Ausgangsgut muss dosiert über ein Schutzsieb oder einen Permanentmagneten der Einlauföffnung der Maschine zugeführt werden. Durch die auf dem Rotor sitzenden Vorzerkleinerungswerkzeuge ist eine sehr gleichmäßige Produktverteilung am Rotorumfang gewährleistet. Die Korngrößenreduzierung bzw. die Desagglomerierung erfolgt beim Transport der Teilchen mit der erzeugten turbulenten Luftströmung durch die einzelnen Mahlreihen. Hier wirken verschiedene Beanspruchungsarten wie Scher-, Reibungs- und Prallkräfte auf die Partikel ein. Das Mahlgut wird mit dem Luftstrom unterhalb von Rotor und Stator über eine zentrisch sitzende Öffnung horizontal ausgetragen. Die Fertiggut- Qualität kann durch die Drehzahlveränderung des Rotors, die Spaltgröße zwischen Prallsegment und Statorsegment, die Rotorbestückung, den Produktdurchsatz, oder die Luftmenge beeinflusst werden.
Die am Rotor und der Mahlbahn in Nuten angebrachten Schlagelemente können sehr schnell und völlig unkompliziert ohne den Einsatz von Werkzeugen gewechselt werden, da die Fixierung ohne Schraubverbindung erfolgt. So können auch Schlagelemente aus Keramik eingesetzt werden, die dank ihrer einfachen Form im preiswerten Strangpressverfahren herzustellen sind. Die Bestückung des Rotors ist äußerst flexibel und wird den mahl- und projektspezifischen Bedürfnissen entsprechend angepasst. Da die Mühle wahlweise im Links- wie im Rechtslauf betrieben werden kann, ist es möglich, den Werkzeugverschleiß gleichmäßig auf beide Schlagkörperseiten zu verteilen. Dadurch wird die Standzeit des Schlägersatzes deutlich erhöht.