Grenzstandmelder erfassen Medien an einer über die Einbauposition vordefinierten Stelle. Überwiegend wird die Sensorik zur Grenzstandmessung als Vollmelder sowie Leermelder im oberen bzw. unteren Teil eines Silos, Tanks oder Prozessbehälters eingebaut wodurch eine Überfüllung oder ein Leerlaufen vermieden wird. Sofern eine bestimmte Füllhöhe von besonderem Interesse ist, können die Sensoren auch als Bedarfsmelder eingesetzt werden. In Kombination mit einer kontinuierlichen Füllstandsmessung ergibt sich ein redundantes System, welches die Anlagensicherheit zusätzlich erhöht.
Für die Grenzstanderfassung gibt es unterschiedliche Technologien und Messprinzipien, wie Drehflügelschalter, Vibrationssonden sowie kapazitive Sensoren, die je nach Anwendung ihre Vor- und Nachteile haben. Für die Auswahl müssen zahlreiche Prozessbedingungen berücksichtigt werden, die es für die Sensorik zu bewältigen gilt. Zudem unterscheiden sich die Anforderungen bei Installationen in Schüttgut von denen im Flüssigkeitsbereich.
Typische Herausforderungen:
- Medienart (z.B. Schüttgut, Pulver, Flüssigkeit, Paste, etc.)
- Medieneigenschaften (z.B. Schüttgewicht, Dielektrizitätszahl, Leitfähigkeit, Viskosität, etc.)
- Einbaubedingungen (z.B. Behältermaterial, Behältergeometrie, Einbauposition, Einbauten innerhalb des Tanks, Kalibrierung, etc.)
- Prozessbedingungen (z.B. Druck, Temperatur, Umgebungsbedingungen, Explosionsschutz, SIL, Hygieneanforderungen, etc.)
Aus diesem Grund verfügt UWT über ein breites Portfolio an unterschiedlicher Messtechnik. Dies ermöglicht es, individuell auf kundenspezifische Anforderungen einzugehen und stets die bestmögliche Lösung bereitzustellen.
Neben unseren Grenzstandsensoren umfasst unser Produktportfolio auch eine Vielzahl von kontinuierlichen Füllstandssensoren, die im Gegensatz zu Grenzstandsensoren den exakten Füllstand eines Mediums in Echtzeit erfassen können.